Champagner ist gerade in der Weihnachts- und Neujahrszeit eines der beliebtesten Getränke um mit seinen Lieben anzustoßen. Nicht oft ergibt sich die Gelegenheit die gemeinsame Zeit mit der Familie und den Freunden so ausgiebig zu genießen.
Doch was macht Champagner so besonders? Und was genau ist die „Méthode champenoise“?
Das Weinanbaugebiet Champagne, befindet sich nicht im sonnenverwöhnten Süden des Landes, sondern an der nördlichen Grenze der französischen Weinbauzone. Damit unterliegt das Klima in der Region dem kontinentalen- als auch dem atlantischen Einfluss. Die Erzeugung des weltberühmten Champagners unterliegt strengen Regeln. Nur die geringste Abweichung führt zu einer Aberkennung des gebietsgeschützen Namen. Die „méthode champenoise“- oder auch traditionelle Flaschengärung ist Teil dieser Bestimmungen.
Hier findet die zweite Gärung in der Sektflasche statt. In Deutschland wird diese Herstellungsart vornehmlich bei hochwertigen Winzersekten angewendet. Der Sektgrundwein wird in der Sektflasche für die zweite Gärung mit Hefe und Zucker, der Fülldosage versetzt und mit einem Kronkorken verschlossen. Die Fülldosage ermöglicht eine zweite Gärung, bei der Alkohol und die für den Champagner so wichtige Kohlensäure entsteht. Champagner muss mindestens 15 Monate auf der Hefe reifen, Jahrgangschampagner min. 36 Monate. Nach der Reifung wird die Sektflasche durch das Rüttelverfahren auf die Entfernung der Hefe vorbereitet. Die Flasche wird aus ihrer waagrechten Position Schritt für Schritt in eine senkrechte Position gestellt, damit das Hefedepot in den Flaschenhals rutscht. Ist das Abrütteln der Hefe abgeschlossen, kann das Depot aus der Flasche entfernt werden. Beim sog. Dégorgieren wird der Flaschenhals und somit das Hefedepot bei ca. -25 °C eingefroren. Aufgrund des in der Flasche herrschenden Kohlesäuredrucks von ca. 5 – 6 bar schießt der Hefepfropf durch ruckartiges entfernen des Kronkorkens aus der Flasche. Da beim Dégorgieren eine kleine Menge an Wein verloren geht wird diese im nächsten Arbeitsschritt durch Hinzugabe der Versanddosage (Mischung aus Grundwein und Zucker) wieder hinzugefügt. Sie erfüllt weiterhin den Zweck den fertigen Schaumwein auf die gewünschte Süße bzw. Trockenheit einzustellen. Je nach Restzuckergehalt trägt das Endprodukt eine andere Bezeichnung. Ist die Flasche mit der Versanddosage aufgefüllt wird sie mit einem Korken und einer Agraffe verschlossen.
Desweiteren gibt es noch das Transvasier- und das Großraum-Gärverfahren.
Beim Transvasierverfahren erfolgt die 2. Gärung in der Flasche, der Schaumwein wird anschließend in einen Drucktank gefüllt, filtriert und danach auf die Flasche gefüllt. Der aufwändige Akt des Degorgierens entfällt hierbei.
Beim Großraum-Gärverfahren findet schon die zweite Gärung im Drucktank statt.
Die Méthode Champenoise ist demnach die aufwändigste und auch entsprechend ehrwürdigste Verarbeitungsart, welche man den Trauben entgegen bringen kann. Natürlich gibt es auch noch weitere Regeln, welche Champagner zu einem Champagner machen. Aber mit diesem Wissen glänzen Sie bestimmt beim Tischgespräch. In diesem Sinne ein Hoch auf den Champagner und Ihnen eine schönes Fest mit der französischen Perle.
Champagner
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