Im Weinbau ist Griechenland mit der Antike richtungsweisend voran gegangen. Wein war ein Geschenk des Gottes Dionysos, der als Gott des Weines, der Freude, der Trauben und der Fruchtbarkeit bezeichnet wird. Viele Philosophen sangen schon zur damaligen Zeit Loblieder auf den Wein wie Homer in seinen Epen Odyssee und Ilias und Platon in seinen philosophischen Abhandlungen. In Griechenland gibt es eine große Vielfalt an Rebsorten zu entdecken. Schon vor 3.500 Jahren kannten die Griechen unterschiedliche Arten des Rebschnitts und der Reberziehung, die individuell auf die Sorten angepasst waren. Allerdings galt bis zum EU-Eintritt im Jahre 1981 noch kein einheitliches Weingesetz, was in anderen Weinländern wie Frankreich, Spanien oder Italien schon lange etabliert war. Nach ihrem Beitritt mussten die Griechen zügig ein Weingesetz einführen, wie es die europäische Verordnung vorgab. In den Anfängen des Weinbaus wurden die Reben nur an der Küste angepflanzt, später verteilten sich die Anbaugebiete über ganz Griechenland bis zur Grenze Bulgariens im Norden. Das mediterrane Klima mit heißen Sommern und milden Winter, sowie die Böden aus Kalk- und Vulkangestein bilden ideale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Weinanbau. Die meisten Rebsorten Griechenlands sind leider auf dem internationalen Weinmarkt kaum bekannt. Zu den wichtigsten weißen Rebsorten Griechenlands gehören Rhoditis und Assyrtiko. Die uralte Rotweinsorte Limnio wird häufig mit internationalen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Grenache oder Syrah verschnitten, sodass großartige Weine entstehen können.
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